WAS STECKT DAHINTER?
Mit unseren Produkten möchten wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten: das Holz für unsere Grillkohle kommt aus ökologisch bewirtschafteten heimischen Wäldern, wir produzieren in den energieeffizientesten Werken Europas und achten auf kurze Transportwege.
Doch das reicht uns nicht: wir möchten uns noch stärker für einen nachhaltigen Umgang mit Wäldern und Flächen engagieren!
Deshalb unterstützen wir Deutschlands größtes Agroforst-Projekt und bringen den Wald zurück auf den Acker. Mit jedem verkauften Sack NERO® leisten wir einen Beitrag zum Pflanzen von Bäumen auf einer Fläche von 80.000 m².
Was ist Agroforst?
Hintergrund
Wälder sind zentral für das Klima: sie liefern Sauerstoff, binden CO2, schützen die Böden vor Erosion und bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Jedoch verschwinden sie immer mehr und werden Opfer von Abholzung, Übernutzung und klimatischen Veränderungen. Ein ähnlicher Prozess vollzieht sich bei der Landwirtschaft: auch hier sind über Jahrzehnte immer größere Flächen und Monokulturen entstanden. Die zunehmende Trockenheit der letzten Jahre macht deutlich: eine Fortführung des bestehenden Systems führt zu Ernteausfällen und schadet der Umwelt dauerhaft.
Geschichte
Agroforst ist eigentlich nicht neu: In Mitteleuropa gab es bis ins Mittelalter ursprünglich halboffene Waldlandschaften, die durch große Weidetiere wie Wildpferde oder Wildrinder geprägt waren. Mit der Sesshaftwerdung und dem Beginn der Landwirtschaft veränderte sich das Landschaftsbild, die Wälder verschwanden zunehmend. Trotzdem war die Landschaft bis vor wenigen Jahrzehnten relativ kleinteilig und vielfältig von Gehölzen durchzogen. Mit der industriellen Landwirtschaft und den Agrarstrukturmaßnahmen entstanden dann unsere heutigen monotonen, ausgeräumten Agrarsteppen.
Bild Quelle: Warnke Agrar GmbH
Agroforst heute
Die moderne Agroforstwirtschaft hebt die historisch entstandene Trennung von Wald und Landwirtschaft wieder auf und kann somit Lösungen für mehrere Problemfelder bieten. Indem man Bäume und Sträucher zurück
auf Acker und Grünland bringt
und so in die Landwirtschaft integriert, kann man das ganze System nachhaltig umgestalten.
Bild Quelle: DeFAF e.V.
Wie hilft Agrofrost beim Klimaschutz?
Video Quelle: DeFAF e.V.
Klima: Gehölze beeinflussen den Wasserhaushalt und das (Klein-)Klima positiv und tragen zur Kühlung der Landschaft bei.
Biodiversität: Die Baum- und Strauchreihen bieten vielfältige Lebensräume für Tiere und Insekten.
Landschaftsschutz: Die Baumreihen schützen die Pflanzen auf dem Acker vor Wind und Wetter und tragen auch dazu bei, dass die Erde nicht so schnell austrocknet.
CO2-Bilanz: Langfristig wird durch die Aufforstung Kohlenstoff in der Biomasse und im Boden gespeichert.
Mehrwert für die Nutzung: Bäume und Sträucher können nachhaltig genutzt werden, z.B. als Futterlaub oder zur (Wild-)Obst- und Nussernte.
dAS pROJEKT
Wo?
In Tangerhütte, nordöstlich von Magdeburg, soll in den kommenden Jahren eines der größten zusammenhängenden Agroforstgebiete Deutschlands mit über 120 Hektar nachhaltig bewirtschafteter Agrarfläche entstehen. Die Landschaft dort ist geprägt von großen Flächen
ohne Gehölzstrukturen. Dies hat die Böden ausgelaugt und die Effekte des Klimawandels sind dort besonders
deutlich.
Wer?
Initiator ist die Warnke Agrar GmbH mit dem Geschäftsführer Christian Warnke und der Projektentwicklerin Dr. Uta Mitsch. 2021 war der Betrieb Preisträger des Bundeswettbewerbs für insektenfreundliche Landwirtschaft. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, dem Bio-Verband Naturland, unterstützen wir ihr Vorhaben.
Bild Quelle: Warnke Agrar GmbH
Wie?
Trotz aller Vorteile, gestaltet sich die Finanzierung von Agroforst-Flächen noch sehr schwierig. Alleine wäre das Projekt für einen Landwirtschaftsbetrieb unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar. Deshalb spenden wir mit jedem verkauften Sack NERO® einen Teil unseres Gewinns. Damit sollen 2022 rund 80.000 m² Agroforst-Fläche verwirklicht werden.
Meilensteine
April 2022
Planung der 80.000m²-Fläche und Entwicklung des konkreten Pflanzkonzeptes
Oktober 2022
Startschuss der Pflanzung: Die Flächen sind geplant, Bäume und Sträucher bestellt und die ersten Pflänzchen gesetzt.
Ausblick
Von November bis März werden mehrere tausend Bäume und Sträucher gepflanzt. Wichtig sind dabei auch die Pflege der Fläche und der Schutz vor Wildverbiss, damit sich die Pflanzen dauerhaft entwickeln können.